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ARMAND

Ein Geniestreich der Vielschichtigkeit mit einer überragenden Renate Reinsve

Der Enkelsohn des Jahrhundertregisseurs Ingmar Bergman und der Schauspielikone Liv Ullman, Halfdan Ullmann Tøndel, präsentierte sein Spielfilmdebüt auf den 77. Filmfestspielen von Cannes, Renate Reinsves („Der schlimmste Mensch der Welt“) Darbietung als Mutter eines mit Missbrauchsvorwürfen konfrontierten Sohns ist herausragend.


Kurz vor den Schulferien passiert etwas zwischen dem sechsjährigen Armand und dem gleichaltrigen Jon. Was genau, bleibt im Unklaren. Der Schulleitung erscheint der Vorfall immerhin so schwerwiegend, dass die Eltern der beiden Jungen einbestellt werden. Doch das Gespräch zwischen der alleinerziehenden Elisabeth (Renate Reinsve) und Jons Eltern Sarah (Ellen Dorrit Petersen) und Anders (Endre Hellestveit) eskaliert schnell.  Auf der Suche nach der Wahrheit geraten alle Beteiligten in einen Strudel aus Eitelkeiten, Eifersucht und unterdrückter Begierde.


Messerscharf und mit satirischem Grundton blickt Halfdan Ullmann Tøndel auf den als friedlichen Austausch geplanten Elternabend.

Pressestimmen:

„Einer der wohl faszinierendsten Filme des Kinojahres 2024.“ (filmstarts.de)


„... ein lebendiges, gruseliges und unangenehm komisches Debüt, das sich ins Gedächtnis bohrt.“ (indiewire.com)


„Reinsve glänzt als beeindruckende Antiheldin und spielt eine spröde, gebrochene Frau mit einem weichen Inneren.“ (Deadline)


„... das Ergebnis ist nachhallend und eindringlich.“ (Screen International)


„Tøndel (...) ehrt sein Erbe, indem er einen intelligenten und spannenden Film bietet ...“ (Cinecuentro)


„Ein Poem darüber, wie es sich anfühlt, von der eigenen Gemeinschaft verurteilt und unterdrückt zu werden.“ (In Their Ownn League)


N 2024, 117 Min., Regie: Halfdan Ullmann, mit Tøndel Renate Reinsve, Ellen Dorrit Petersen, Endre Hellestveit u.a.