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DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS

Psychogramm der auf Gewalt und Paranoia

aufgebauten Theokratie des Iran

Fast zeitgleich mit der Bekanntmachung, dass „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ in Cannes gezeigt wird, wurde auch der Richterspruch veröffentlicht, laut dem der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof wegen Kritik am Regime zu acht Jahre Haft verurteilt wurde. Auf gewagte Weise gelang es dem Goldener-Bär-Gewinner (für „Doch das Böse gibt es nicht“), im letzten Moment über die Berge aus seiner Heimat zu fliehen.

Iman (Missah Zare) arbeitet am Gericht der Revolutionsgarden. Im Zuge der großen Proteste nach dem Tod einer jungen Frau ist er gerade befördert worden. Seine Arbeit umfasst unter anderem das Unterschreiben von Todesurteilen, selbst wenn er oft gar nicht die Zeit hat, sich die dazugehörige Akte überhaupt durchzulesen. Der neue Posten erfüllt seine Frau Najmeh (Soheila Golestani) mit Sorge: Gerade die Töchter Sana (Setareh Maleki) und Rezvan (Mahsa Rostami) müssen nun noch mehr darauf achtgeben, nicht aufzufallen oder sich über den Beruf des Vaters zu äußern.


Pressestimmen:

„Ein hochaktueller (...) kraftvoller und intensiver Film, bei dem man vor Spannung immer wieder in seinem Kinosessel nach vorne rutscht.“ (filmstarts.de)


„Ein Film, an den man sich erinnern wird als einen, der Geschichte geschrieben hat ...“ (kino-zeit.de)


„... spannende, meisterhafte Allegorie.“ (Variety)


„... zutiefst verstörendes Meisterwerk.“ (Indiewire)


„... „hypnotisierend fesselnd ...“ (Daily Telegraph)


„... starke Anklage.“ (The Hollywood Reporter)


„Ein Thriller von (...) unverblümter emotionaler Wucht.“

(The New Yorker)


D/F/IR 2024, 167 Min. (+ 1,- €), Regie: Mohammad Rasoulof, mit Misagh Zareh, Soheila Oheila Golestan, Mahsa Rostami, Setareh Maleki u.a.