filmtipps Hannover
TONI UND HELENE
Tragikomisches Roadmovie über späte Neuanfänge und letzte Fragen
Diese wundervolle, tragikomische Komödie bedeutet den Abschied von Christine Ostermayer. Die 87-Jährige, eine der großen Theaterschauspielerinnen der Nachkriegszeit, feierte ihren größten Kinoerfolg mit „Anfang 80“ vor über zehn Jahren an der Seite von Karl Merkatz. Nun sagt die Grande Dame der Leinwand adieu mit einem leichten Film über ein schweres Thema. Gemeinsam mit der Urgewalt Margarethe Tiesel bildet sie ein ungleiches Duo, das aufbricht, um zu sterben, und dabei die Freundschaft findet.
Helene (Christine Ostermayer) hat schon vor längerer Zeit ihren 80sten Geburtstag gefeiert. Auch ihre besten Zeiten als Theaterschauspielerin liegen längst hinter ihr. Heute fristet sie ihr restliches Leben in einem Seniorenheim. Zudem weiß sie, dass ihr Leben dem Ende zugeht. Sie ist schwer krank.
Wann sie den letzten Schritt geht, möchte sie selbst bestimmen, so lange sie noch kann. Passieren soll das in einer sogenannten Sterbeklinik in der Schweiz. Doch auf die Fahrdienste ihres Neffen (Manuel Rubey) kann sie nicht zählen. Dafür findet Helene mit Toni (Margarethe Tiesel) eine unerwartete Verbündete. Zusammen begeben sie sich auf ihre letzte Reise …
Pressestimmen:
„Der herzensgute Humor der beiden Hauptdarstellerinnen hat ebenso Platz wie die großen Fragen der menschlichen Existenz: Was ist ein lebenswertes Leben? Welches Recht hat man auf den eigenen Tod? Und nicht zuletzt ist 80 plus dabei schlicht ein Film über Freundschaft.“ (Der Standard)
„Der Film überzeugt durch liebenswert resolute Figuren, exzellente Schauspielkunst und smarte Situationskomik.“ (spielfilm.de)
„Obacht vor reizenden alten Damen!“ (Die Presse)
A 2024, 95 Min., Regie: Sabine Hiebler, Gerhard Ertl, mit Christine Ostermayer, Margarethe Tiesel (Andrea lässt sich scheiden), Julia Koschitz (Der Vierer), Manuel Rubey u.a.