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ZWEI ZU EINS
Diese irre DDR-Komödie zur Wendezeit mit Sandra Hüller basiert lose auf wahren Ereignissen
Nach den Oscar-Hits „Anatomie eines Falls“ und „The Zone of Interest“ ist Schauspielstar Sandra Hüller jetzt erneut im Kino zu sehen. In der Komödie „Zwei zu Eins“ wird sie zur DDR-Bürgerin auf irrem Rachefeldzug gegen den Kapitalismus. Denn wenn man jetzt ein bisschen schlau ist, kann der Sommer der Wende nicht nur ein großes Abenteuer, sondern auch der endgültige Wendepunkt in ihrem Leben sein.
Die Mauer ist gefallen, die DDR wird es bald nicht mehr geben. Am 1. Juli 1990 wird die Ostmark als nichtig erklärt und die D-Mark zum Hauptwährungsmittel. Während die DDR-Bevölkerung einen Wechselkurs von 1:1 anstrebt, muss bei größeren Beträgen der Kurs von 2:1 beachtet werden.
Die drei Freunde Maren (Sandra Hüller), Robert (Max Riemelt) und Volker (Ronald Zehrfeld) machen indes den ganz großen Fund: In einem abgelegenen Schacht finden sie kurz vor der offiziellen Währungsreform Millionen an Ostmark.
Mit Rücksäcken schmuggeln sie so viel heraus, wie sie tragen können, und bringen das bald hinfällige Geld gemeinsam mit den Bewohnern ihres Wohnhauses systematisch und stückweise in Umlauf. Der einfachen Wohnhausgemeinschaft stehen Ruhm und Reichtum in der verhassten kapitalistischen Gesellschaft bevor, doch je näher der Stichtag kommt, desto mehr fallen Werte wie Freundschaft und Familie ins Gewicht.
Pressestimmen:
„Eine Komödie, die Abstiegsängste nicht ignoriert, die ihre Protagonist:innen ernst nimmt, mit zahlreichen Stars in Bestform. Ein Geschenk für das Publikum.” (filmfest-muenchen.de)
D 2024, 116 Min., Regie: Natja Brunckhorst, mit Sandra Hüller, Max Riemelt, Ronald Zehrfeld u.a.